…in dem Moment, wenn die Natur sich noch nicht entschieden hat, ob es noch dunkel oder schon hell ist,
kann man wunderbar aus der freien Hand mit langen Verschlusszeiten spielen.
Ich liebe es, während der Belichtung die Kamera zu bewegen.
So bekommt man je nach Eigenbewegung des Objekts, der Belichtungszeit,
der Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der Kamera die unterschiedlichsten Resultate.
Und wenn die ersten Strahlen der Sonne noch die warmen Farbtöne ins Bild bringen,
dann hat er sich gelohnt, der Morgen am Meer.
Und zum Schluss noch ein Gedicht …
—
Meer
.
ich wollte dich beschreiben
.
doch da hatten
deine Wellen schon
meine Gedanken
hinter den Horizont getragen
ins erste Morgenlicht
deine Wellen schon
meine Gedanken
hinter den Horizont getragen
ins erste Morgenlicht
.
so stehe ich hier
und schweige
umgeben vom Rauschen
und der Unendlichkeit
des Augenblicks
und schweige
umgeben vom Rauschen
und der Unendlichkeit
des Augenblicks
—
(c) Engelbert Schinkel
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